Das Team von Trainer Paolo Cipollone musste sich in der Vorrunde mit ASV Dachau, Humann Essen und L.E. Volleys Leipzig auseinandersetzen. Alle drei Spiele endeten mit 0:2 und die Häfler somit auf dem letzten Gruppenplatz. Trainer Cipollone war dennoch zufrieden, „weil wir in jedem Spiel einen knappen Satz geschafft haben“. Seine Mannschaft stehe noch am Anfang und hätte bei der Deutschen Meisterschaft die beste Leistung des Jahres gezeigt. Das Ziel nicht Letzter zu werden, haben Jannik Brentel, Adrian Jammer, Max Prammer, Jeremy Rzepka, Julian Rauch, Julian Huhn, Lenny Littmann, Ilja Ilic, Martin Bratoi, Moritz Hauke, Robin Lerner und Tim Singer immerhin erreicht. In den Spielen um Platz 13-16 besiegten sie zunächst den SSC Vellmar mit 2:0 und gewannen im abschließenden Spiel gegen TV sebamed Bad Salzig ebenfalls mit 2:0. Die Erfahrung einer Deutschen Meisterschaft in eigener Halle kann den jungen Spieler niemand nehmen.
Aus baden-württembergischer Sicht erfreulich: Mit dem USC Konstanz und der FT 1844 Freiburg zogen gleich zwei Ba-Wü-Teams ins Viertelfinale ein. Hier behielten die Konstanzer mit 2:0 (25:10, 26:24) die Oberhand. In den anderen Viertelfinalpaarungen setzten sich der Berliner TSC 2:0 (25:15, 25:20) gegen VSG Hannover, der Moerser SC mit 2:0 (26:24, 25:22) gegen die L.E. Volleys Leipzig und ASV Dachau 2:0 (25:13, 25:21) gegen Netzhoppers Königs Wusterhausen durch.
Knapp ging es im Halbfinale zwischen dem Moerser SC und Berliner TSC zu, das die Berliner im Tiebreak mit 2:1 (23:25, 25:14, 15:8) für sich entschieden. Im anderen Semifinale hatten die Konstanzer in zwei Sätzen (19:25, 21:25) gegen Dachau das Nachsehen.
Es kam zum Endspiel zwischen den Favoriten Berliner TSC und ASV Dachau, das die Berliner mit 2:0 (25:15, 25:14) klar für sich entschieden. Für eine professionelle Atmosphäre sorgte Sven Rautenberg, der das Finale in gewohnter Bundesligamanier moderierte. Apropos Atmosphäre: Die mitgereisten Fans der insgesamt 16 Teams – in der Mehrzahl die Eltern der Spieler – sorgten für gute Stimmung in der Halle.
Als „Meisterschaft der kurzen Wege“, lobte Matthias Kaufhold, Spielervater von FT Freiburg, die Veranstaltung. „Toll, dass hier alle Spiele in einer Halle gespielt werden können“, fand er. Nicht selten liegen mehrere Kilometer Entfernung zwischen zwei Spielhallen und die Zuschauer müssen hin- und herpendeln. Für einen reibungslosen Ablauf der Meisterschaft hatten zahlreiche Helfer der VfB-Volleyballabteilung das Organisationsteam tatkräftig unterstützt.
Bei der krönenden Siegerehrung halfen neben Bürgermeister Andreas Köster und Daniel Herrmann, als Vertreter der Deutschen Volleyballjugend (dvj) die drei VfB-Profis Simon Tischer, Jakob Günthör und David Sossenheimer mit.
Die Endplatzierungen
1. Berliner TSC
2. ASV Dachau
3. Moerser SC
3. USC Konstanz
5. L.E. Volleys
6. NH Königswusterhausen
7. FT 1844 Freiburg
8. VSG Hannover
9. VV Humann Essen
10. MTV München
11. VC Dresden
12. TuS Bersenbrück
13. VFB Friedrichshafen
14. TV sebamed Bad Salzig
15. VSG Flensburg-Adelby
16. SSC Vellmar
Zum wertvollsten Spieler des Turniers ist Linus Engelmann vom USC Konstanz ausgezeichnet worden.