Die Beach Days sind zurück in "sportverrückter Stadt"

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 „Friedrichshafen ist und bleibt eine sportverrückte Stadt“, sagte Werner Feiri, Leiter der Abteilung Volleyball im VfB Friedrichshafen, beim Pressegespräch am Gondelhafen. Die Begeisterung für den Sport und die einmalige Lage am See hat die Macher dazu bewogen, den Beach Cup nach der Corona-Pause zu reaktivieren. Volleyball, Handball und Basketball werden dem Publikum in der Beach-Version geboten. Leider hat die Fußballabteilung aus personellen Gründen ihre Teilnahme abgesagt.

Das Wochenende bleibt hochklassigem Beach-Volleyball vorbehalten.Das Stadtwerk am See ist ebenso wieder als Sponsor dabei wie die Stadt Friedrichshafen, die 22.000 Euro in Geld- und Sachleistungen zuschießt. „Wir waren gerne wieder bereit, den Event zu unterstützen“, sagte Bürgermeister Andreas Hein. Schließlich sei Volleyball in der Stadt ein Aushängeschild im Profi- wie im Breitensportbereich. Die Veranstaltung verbinde zudem verschiedene Sportarten und trage zur Belebung bei. „Und das im Herzen der Stadt“, so Hein weiter. Nicht zuletzt wolle man damit das große ehrenamtliche Engagement unterstützen, ohne das eine solche Veranstaltung nicht möglich wäre. Auch das Stadtwerk am See ist als Sponsor und Namensgeber wieder mit an Bord. Beim Konzept wird der VfB Friedrichshafen vom Sportwissenschaftler Dr. Helge Rupprich, Dozent der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, unterstützt.

Außer Volleyball zeigen auch die Basketballer und die Handballer die Beach-Varianten ihrer Sportart. „Das ist äußerst attraktiv zum Zuschauen“, sagt Wunibald Wösle, der die Beach Days als damaliger Volleyball-Abteilungsleiter 2016 ins Leben gerufen hatte.

15 bis 18 Lkw-Fuhren sind nötig, um 280 Tonnen Sand für die zwei Beachfelder an den Gondelhafen zu bringen. Der Sand geht anschließend an die Stadt, die damit Spielplätze und Sandkästen an Kindergärten auffüllt.Die Bewirtung übernimmt erstmals Naveed Malik vom VfB Stadion-Restaurant, der einen Imbisswagen, Kaffee und Kuchen, Eis sowie eine Cocktailbar ankündigt. 150 Sitzplätze sind für den Cateringbereich geplant. Ebenso viele Plätze bietet die Zuschauertribüne am Gondelhafen. Pro Tag werden rund 1000 Zuschauer erwartet.

Von dienstags bis freitags sind die Vormittage für den Schulsport reserviert. In Kooperation mit der Stadt Friedrichshafen und der Polizei liegt dabei ein Augenmerk auf der Vermittlung von Respekt und Demokratieverständnis. Auf das Abteilungstraining am Nachmittag folgen ab 17 Uhr Breitensportturniere im Handball (Dienstag), Basketball (Mittwoch) und Volleyball (Donnerstag). Am Freitag matchen sich am Stadtwerk am See Volleyballtag gemischte Volleyball-Viererteams beim Firmencup.

Am Wochenende übernimmt der Volleyball-Landesverband Württemberg (VLW) die Regie und trägt am Samstag, 8. Juni, das „Autohaus Bach – Toyota“-Profiturnier“ aus – ein Turnier der BaWü Beachvolleyballtour mit bekannten Leistungssportlern. „Darauf freue ich mich schon besonders, denn die Vorbildfunktion für Jugendliche ist enorm“, weiß Abteilungsleiter Feiri.

Zum Abschluss wird am Sonntag bei der „Obst vom Bodensee“-U16-Meisterschaft männlich der VLW-Meister gekürt. Ab mittags findet parallel das „Volleyball verbindet“-Integrationsturnier des VLW statt.

„Ich kann einen Besuch nur empfehlen“, sagt Thilo Späth-Westerholt. Der Geschäftsführer der VfB Volleyball GmbH hat früher selbst oft mitgespielt. „Das wird der Kracher am Gondelhafen.“Alle Infos zu den Beach Days finden sich unter www.friedrichshafen-beach.de