Der VfB Friedrichshafen 2 hat sein Auswärtsspiel bei TuS Kriftel mit 1:3 (23:25, 25:16, 23:25, 14:25) verloren. Schon vor der Drittligapartie waren die Vorzeichen ungünstig.
Mittelblocker Marc Moosherr hatte sich im Training den Mittelhandknochen gebrochen und fällt wohl für den Rest der Saison aus. Weil auch Daniel Becker, Fabian Feiri und Patrick Süther verhindert waren, sind die Häfler nur mit neun Spielern nach Kriftel fahren. Dietrich Penner, Niklas Kornel, Axel Stöferle, Elias Mex, Jovan Markovic, Philipp Burkhardt, Niklas Stooß, Jakob Elsäßer und Dominic Lehle gaben ihr Bestes, um beim Tabellenzweiten zu bestehen. Der VfB bestimmte über weite Phasen das Spielgeschehen, in den entscheidenden Situationen fehlte jedoch das nötige Quäntchen Glück.
Nach langer Fahrt sah es doch anfangs so aus, als könnte der VfB Kriftel knacken. Axel Stöferle zeigte sich stabil in der Annahme und mit starken Abwehraktionen, der Block um Jovan Markovic und Philipp Burkhardt war stabil und die Abwehr erkämpfte jeden Ball. Bitter aus Häfler Sicht: Beim Stand von 23:23 gab das Schiedsgericht einen zweifelhaften Ball für Kriftel und stellte die Weichen zum Satzgewinn.
Davon ließen sich Dietrich Penner & Co. Nicht aus der Ruhe bringen. Druck im Aufschlag und wenig Eigenfehler sorgten für einen klaren Vorsprung und einen relativ deutlichem Satzgewinn. Auch im dritten Satz behielt Friedrichshafen lange Zeit die Oberhand, bis sich (Angriffs-)Fehler einschlichen. Kriftel hingegen agierte clever im Angriff und entschied die Aufholjagd für sich. Der Satz schon fast entschieden als bei 19:24 Niklas Stooß eine sehenswerte Aufschlagserie begann und den VfB auf 23:24 heranbrachte, bis Kriftel glücklich mit einem Blockabpraller den Satz für sich entschied. Druckvolle Aufschläge – allerdings auf Seiten der Hausherren – waren es auch, die Kriftel nach ausgeglichenem Satzbeginn davonziehen ließ. Gefolgt von vielen Häfler Fehlern hatte Kriftel dann leichtes Spiel im letzten Satz.
„Dennoch bin ich insgesamt mit den Leistungen der Spieler zufrieden“, sagte Coach Dominic Lehle nach der Partie. „Angesichts der fehlenden Wechseloptionen haben wir gut agiert.“