Durch das Erreichen des Vizetitels bei der Süddeutschen Meisterschaft konnte sich die männliche U14 für die Deutsche Meisterschaft qualifizieren, die am 20./21. Mai in Dresden stattgefunden hat. Da die Mannschaft samt Trainer bereits am Freitagnachmittag angereist ist, konnte am Abend vor Ort noch einmal in der Halle trainiert werden, sodass die Spieler optimal vorbereitet waren.
Am Samstagmorgen starteten die Häfler nach der Eröffnungsfeier in ihr erstes Gruppenspiel gegen die TuS Eintracht Wiesbaden. Mit viel Druck im Aufschlag und einem guten Gesamtauftreten als Team konnte der VfB das erste Spiel dominieren und den ersten Sieg einfahren (25:10 und 25:18). Als nächstes wartete auf die Jungs vom Bodensee der Schweriner SC, den man bereits vom TSC-Cup in Berlin kannte und dadurch wusste, wie man sich gegenüber dieser Mannschaft verhalten muss. Wie auch in Berlin überzeugten die Häfler und brachten die nächsten Punkte auf ihr Konto. Als letzter Gegner in der Gruppenphase wartete der TSV Penzberg, ein bisher recht unbekannter Verein aus Bayern, der aber auch beide Spiele gegen Wiesbaden und Schwerin gewonnen hatte. Daher entschied diese letzte Begegnung über die Erst- und Zweitplatzierung in der Gruppe B1. Der Erstplatzierte zieht direkt ins Viertelfinale ein, der Zweitplatzierte muss sich das Ticket erst noch im Überkreuzvergleich gegen einen Drittplatzierten einer anderen Gruppe sichern. Daher war das Ziel klar: Den Gruppensieg holen und somit ohne weitere Umwege ins Viertelfinale kommen. Die Häfler verloren ihre vorzeitige 3:0-Führung, kämpften sich aber wieder zurück und dominierten den restlichen Satz, sodass mit 25:17 der erste Satz auf das Konto der Häfler ging. Und auch im zweiten Satz dominierte wieder der Aufschlagdruck der Jungs aus Friedrichshafen, sodass der dritte 2:0 Sieg und somit der Gruppensieg feststand. Am Samstagnachmittag konnten sich die Jungs daher noch Dresden anschauen, während die Trainer in der anderen Halle die potentiellen Viertelfinalgegner beobachteten.
Am Sonntag ging es direkt um 9:00 Uhr los mit dem Viertelfinale gegen den Zweitplatzierten aus Gruppe A2: TV Eiche Horn Bremen. Auch hier fand man wie in den vergangenen Begegnungen gleich zu Beginn gut ins Spiel und führte dieses bis zum Schluss konsequent fort, sodass der zweite Satz sogar mit 25:13 dominiert werden konnte. Eine Medaille war daher jetzt schon sicher, da bei der Deutschen Meisterschaft der dritte Platz nicht ausgespielt wird, sodass alle Halbfinalisten sicher auf dem Treppchen stehen.
Im Halbfinale traf man nun auf einen alten Bekannten: Die FT 1844 Freiburg, gegen die man bei der Regionalmeisterschaft im dritten Entscheidungssatz noch das Nachsehen hatte. Den besseren Start erwischte dieses Mal aber wieder Freiburg: 1:5 stand es nach wenigen Minuten für die Freiburger. Und auch trotz aller Versuche gewannen die Breisgauer den ersten Satz mit 21:25. Im zweiten Satz sah es zunächst ähnlich aus wie im ersten Durchlauf, doch mit einer Fünf-Punkte-Serie in der Satzmitte setzte man die Anzeigetafel durch ein 25:23 auf 1:1. Das Finale war in greifbarer Nähe. Zu Beginn dominierte der VfB mit 10:7, nach einer unglücklichen Entscheidung setzten sich die Freiburger jedoch langsam ab und konnten sich mit 14:16 das Finalticket sichern – Ärgerlich, denn erst bei der Regionalmeisterschaft vor vier Wochen verlor man ebenfalls mit 14:16 im Tie Break. Nach einer kurzen Pause, war der Frust aber schnell verflogen, man freute sich über die Bronzemedaille und drückte den Freiburgern im Finale gegen Leipzig die Daumen, die diesen leider mit 1:2 unterlagen.
Beim ersten Wettkampf auf Bundesebene präsentierte sich der VfB Friedrichshafen dementsprechend äußerst gut und man kann gespannt sein, welche Erfolge die Jungs in den nächsten Jahren noch erreichen werden. Und auch der Regionalbereich Süd war mit zwei Platzierungen unter den Top 4 sehr gut mit dabei.
Bei der Deutschen Meisterschaft mit dabei waren: Emil Zaunick, Lars Jokisch, Freddy Tischer, Lenz Wernet, Ben Bertele, Robert Schwimmer, Max Noack und David Pampel