U16m erreicht Platz 7 bei den Deutschen Meisterschaften

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Am vergangenen Wochenende fand in Berlin nicht nur das letzte Spiel in der Finalserie der Volleyballprofis zwischen den Berlin Recycling Volleys und dem VfB Friedrichshafen statt, sondern auch die diesjährige deutsche Meisterschaft der U16 männlich. Insgesamt 16 Teams aus ganz Deutschland hatten sich in den letzten Wochen und Monaten in ihren Regionen für diese Meisterschaft qualifiziert. Nach zwei Jahren, in denen aufgrund von Corona die Meisterschaft ausfallen musste, wurde dieses Ereignis sicher freudig erwartet. Für Baden-Württemberg wurden im Vorfeld bei der Regionalmeisterschaft zwei Plätze vergeben und somit trat neben dem VfB Friedrichshafen auch der TSV Schmieden an. Nach einer letzten Trainingseinheit am Freitagnachmittag im Horst-Korber-Sportzentrum wurden am Samstag in der Vorrunde in vier Viergruppen und im Spielmodus Jeder gegen Jeden vier Gruppensieger ermittelten. Der VfB hatte mit dem TSV Unterhaching direkt im ersten Spiel den vermeintlich schwersten Gegner des Tages erwischt. Und das Spiel war auch wie erwartet von Beginn an spannend und die Zuschauer konnten ein zu Beginn packendes und ausgeglichenes Spiel sehen. Leider fanden die Häfler nicht wirklich zu ihrer gewohnten Form und mussten letztlich die erste Niederlage in dieser Saison überhaupt mit zwei verlorenen Sätzen 0:2 hinnehmen, wenn auch gegen den letztlich Zweitplatzierten des Turniers. In den beiden verbleibenden Gruppenspielen ging es zuerst gegen den TV Biedenkopf (2:1) und den USC Braunschweig (2:0). Vielleicht lag es auch an der ungewohnten Erfahrung ein Spiel zu verlieren, jedenfalls blieben die Jungs weit unter ihren spielerischen Möglichkeiten, steigerten sich aber von Satz zu Satz. Als Gruppenzweiter konnte sich der VfB nicht direkt für das Viertelfinale qualifizieren und musste am Samstagabend im Überkreuzspiel gegen den Erfurter VC antreten. Anscheinend war das Zusatzspiel hilfreich, denn jetzt war der Knoten endlich geplatzt, die Häfler spielten sich in einen regelrechten Rausch und entschieden die Partie mit einem deutlichen 2:0 für sich. Damit war das Tagesziel erreicht und die Jungs konnten das Spiel der Profils in der etwa 15 km entfernten Max-Schmeling-Halle zumindest im Stream verfolgen. Nachdem am Vortag der Traum einer doppelten deutschen Meisterschaft mit der knappen Niederlage der VfB Profis bereits beendet war, musste die U16 direkt am Sonntag zum ersten Spiel im Viertelfinale gegen den SCC Berlin und damit gegen die Jugendmannschaft der Recycling Volleys antreten. Gemessen an den um den Spielfeldrand gescharten Zuschauern und der Lautstärke der mitangereisten Häfler Fans war die Begegnung finalwürdig. Leider konnten die Jungs im ersten Satz nicht an die Leistung des letzten Spiels vom Vortag anknüpfen und somit ging der erste Durchgang deutlich an Berlin. Was auch immer die Trainer in der Satzpause mit den Spielern gemacht haben wird ein Geheimnis bleiben, aber es hat funktioniert: die Häfler erwiesen sich plötzlich als ebenbürtiger Gegner und entschieden nicht nur den zweiten Satz für sich, sondern waren auch im Tiebreak lange Zeit drauf und dran gegen Berlin zu gewinnen. Im Endspurt zeigten sich aber Parallelen zum Spiel der Profis. Letztlich zog Berlin aufgrund der konstanteren Leistung verdient ins Finale ein und für den VfB ging es somit noch in den anstehenden Platzierungsspielen um die Plätze fünf bis acht. Und trotzdem dürfen die Jungs absolut stolz auf sich sein, Berlin in diesem Spiel den einzigen Satz des gesamten Turniers abgenommen zu haben, das hat sonst keine Mannschaft geschafft. Nach einer mäßigen Leistung gegen den TUS Kriftel (0:2) konnten sich die Jungs des VfB mit einem deutlichen 2:0 Sieg über die L.E. Volleys mit einem Lächeln und einem guten siebten Platz aus Berlin verabschieden. Der TSV Schmieden belegte am Ende den elften Platz. Zuvor aber wurde noch das Finale angeschaut, wenn sie schon nicht selbst mitspielen konnten. Hier tat es die U16 ihren Vorbildern der Recycling Volleys gleich, krönte sich zum Deutschen Meister und durfte den Pokal sogar vom Berliner Mittelblocker Georg Klein in Empfang nehmen.