VSG Bodensee lebt noch einmal auf

- Gunthild Schulte-Hoppe

Zum 50. Geburtstag der Volleyballabteilung im VfB Friedrichshafen haben sich am vergangenen Freitag Häfler Volleyballgrößen verschiedener Jahrzehnte in der Bodenseesporthalle getroffen. Unter den Gästen in der mit 700 Besuchern gut gefüllten Halle war auch Meistertrainer Stelian Moculescu.
Abteilungsleiter Werner Feiri, VfB-Präsident Wunibald Wösle und Bürgermeister Andreas Köster hielten sich nicht mit langen Reden auf. Stattdessen stimmte Wösle als langjähriger Volleyballfunktionär mit einem kurzen Streifzug durch fünf Volleyballjahrzehnte auf den Abend ein. Historische Videos aus der Schreienesch- und der Bodenseesporthalle ließen die Zuschauer in Erinnerungen schwelgen und erinnerten daran, in welchen Outfits und in welch beengten Verhältnissen damals hochklassiger Volleyball gespielt wurde. Gerade noch auf der Leinwand, standen die Helden von damals kurz drauf leibhaftig auf dem Feld. Viele ehemalige VSG- und VfB-Spieler waren dem Ruf von Peter Hedrich und Simon Tischer gefolgt, um beim Jubiläumsspiel dabei zu sein. Schiedsrichter war der langjährige Co-Trainer Donato Iasi, kommentiert wurde das Spiel vom früheren Hallensprecher Stefan Mitrenga. Der erste Satz blieb der VSG Bodensee und den „Girls“ vorbehalten, die für ihr Alter top in Form waren.Mit Benno und Roger Heimpel, Dino Maier und Erich Trautwein waren VSG-Spieler der ersten Stunde auf dem Feld. „Es hat echt Spaß gemacht und ich hätte noch weiter spielen können“, sagte Thomas „Fuxi“ Fuchs nach dem Spiel. Besonders viel Beifall bekam die nachgespielte Szene, in der Walter „Roger“ Heimpel am 14. März 1981 beim Freiburger USC den Matchball zum ersten Bundesligaaufstieg verwandelte. Im zweiten Satz machten die VSG-ler nach und nach Platz für Ex-Häfler, darunter viele Nationalspieler, wie Burkhard Sude, Bogdan Jalowietzki, Holger Kleinbub, Simon Tischer, Jochen Schöps und Sebastian Schwarz. Viele von ihnen hatten sich nach etlichen Jahren erstmals wieder ein Volleyballtrikot übergestreift, um noch einmal in der Bodenseesporthalle aufzulaufen. Hier die Namen aller Akteure auf dem Feld: Roger Heimpel, Benno Heimpel, Dino Maier, Erich Trautwein, Istvan Csontos, Franz Steiner, Stefan Bier, Ivan Strumiensky, Thomas Fuchs, Frank Schmidt, Heusche Pakulat (VSG), Jutta Keller, Susi Ailinger, Gabi Meroth und Fritzi Jäger (GIRLS) sowie Simon Tischer, Sebastian Schwarz, Jochen Schöps, Norbert Kunstek, Bogdan Jalowietzki, Holger Kleinbub, Jovan Markovic, Rüdiger Bauer und Burkhard Sude als ehemalige Spieler der jüngeren Erfolgsgeschichte des VfB.
Ausgezeichnete Teams
VLW-Präsident Martin Walter und der Bezirksvorsitzende Kurt Pfleghar nutzten die Kulisse der Bodenseesporthalle, um Ralf Hoppe, Leiter des Bundesstützpunktes Friedrichshafen, mit der Silbernen VLW-Ehrennadel auszuzeichnen. Ausgezeichnet wurden auch die U13-Jungs sowie die U20-Mädchen als beste Nachwuchsteams sowie Lea Nieleck als beste Nachwuchsspielerin. Nachwuchsspieler des Jahres 2019 darf sich YoungStar-Zuspieler Tobias Hosch nennen, der mit der U18-Nationalmannschaft Europameister wurde und mit der U19 13. bei den Weltmeisterschaften. Der zweite Teil des Abends blieb den VfB-Profis vorbehalten, die ihren neuen Trainer Michael Warm und sein Team für die Saison 2019/2020 präsentierten.